Fallen für Heuschreckenschwärme

 

Inspiriert aus der großen Plage 2020 

 

 

 

 

Ich musste in meinen 71 Lebensjahren noch keinen Tag an Hunger leiden. Doch denke ich, dass Hungersnöte gleich schmerzhaft wie etwa ständige Kälte ertragen werden. Über Heuschreckenplagen hörte ich zeitlebens schon öfter, und die Bilder, wie verzweifelte Menschen versuchen diese gefräßigen Tiere zu erschlagen, gehen mir ans Herz.

 

  

 

 

 

 

Große netzbespannte Gestelle lassen sich folgendermaßen

 

leistbar und einfach herstellen:

 

 

Die Gestelle werden aus Bambusstangen errichtet. Durch Einfügen des dünneren Stabendes in den nachfolgend dicken Stabanfang, lassen sich große Strecken zu einem Korpus fertigen.

Bei z.B. 50 m Seitenlänge und 10 m Höhe bildet diese Netzfalle aus ca. 200 Bambusstäben und 4.500 m² Netz ein Volumen von 25.000 m³.

 

Ausrichtbar zur Flugrichtung des ankommenden Schwarms wird die jeweilige Seitenfront zu Boden gelassen und bildet so den offenen Einflug in den Käfig. Darin lassen sich etliche Tonnen der an Protein reichen Heuschrecken fangen und vor Ort, je nach Gegebenheit, landwirtschaftlich weiter verwerten.

Nach und nach, in einfach machbaren Pyrolyseöfen verköhlert, vertreibt der Duft weitere Heuschrecken aus dem Gebiet und ergibt dann als Tierkohle eine gute Bodendüngung. Große Teile der Ausbeute könnten den Haustieren oder auch den Menschen als Nahrung dienen.

 

Eine Kostenerstellung für Material und Herstellung dieser Schwarmfallen wäre wohl regional zu bemessen.

 

Lockstoffe - welche zu entwickeln wären - könnten die Schwärme in solche Fallen fliegen lassen.

 

Auch Enten fressen gerne lebende Heuschrecken sowie auch schädliche Reisfeldschnecken in großen Mengen vom Acker.  

 

 

Das Ziel muss eine harmonisch verträgliche Population sein. Sie soll weder die „schädliche Seite der

 

Heuschreckenarten“ überzogen reduzieren, noch den Bedarf nach sicheren Ernteerträgen

 

ansässiger Menschen gefährden.

 

 

 

* In "Friedenszeiten" werden diese Fallen zerlegt gestapelt und unter Planen gelagert.

 

Leider blieb das Konzept bisher ohne erkennbare Ergebnisse.

Es sollte zufolge haben, dass die betroffenen Menschen nicht zu Hungerflüchtlingen werden, die ihre Heimat wegen solcher Plagen verlassen müssen. Die schwerwiegenden Nachteile einer Invasion dieser proteinreichen Insekten ließen sich sogar in vorteilhafter Weise nutzen. 

 

 

 

Auch diese Ansätze sollten von der UNHCR, FAO und UNIDO

 

weitere Umsetzungen erfahren!

 

 

    © by Michael Thalhammer  -  Wien, Pfingsten - 31.05.2020  

 

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 Aus Wikipedia:  Bekämpfung[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

 

Ein Schwarm von Wanderheuschrecken (Süd-Madagaskar, 2014)

 

Um das Anwachsen der Heuschreckenpopulationen zu unterbinden, setzt man Insektizide wie Organophosphate (z. B. Malathion), Carbamate (z. B. Bendiocarb) und synthetische Pyrethroide (z. B. Deltamethrin) ein, so dass die Zahl der Larven reduziert wird. Intensiv wird auch nach biologischen Heuschreckenbekämpfungsmitteln (wie Pheromonen) geforscht. Die Vorteile liegen auf der Hand: Pheromone lassen eine artspezifische Bekämpfung der Heuschrecken zu, schädigen nicht die natürlichen Feinde der Heuschrecken und führen allenfalls zu geringen Umweltbelastungen.

Ähnliche Wirkungen erzielt man mit den Inhaltsstoffen des Niembaumöls. Die wichtigsten Wirkstoffe sind Azadirachtin, Salannin, Meliantriol, Nimbin und Nimbidin. Azadirachtin ist der Hauptbestandteil des Niemöls und wird aus den gepressten Samen des Niembaumes gewonnen. Der Stoff hemmt die Larvenentwicklung, während Meliantriol die Nutzpflanzen direkt schützt und Wanderheuschrecken abschreckt. Für Menschen, Säugetiere und viele andere Insekten sind die Niemwirkstoffe dagegen relativ unschädlich.

Haben sich die Tiere bereits zu einem Schwarm zusammengeschlossen, werden handelsübliche Insektizide eingesetzt. Am wirkungsvollsten ist dies in der Morgendämmerung, wenn die Tiere noch inaktiv sind. Zu diesem Zeitpunkt kann dann per Flugzeug eine große Menge Insektizid über dem Gebiet verteilt werden, um idealerweise den ganzen Schwarm zu töten.

 

In China wurden um die Jahrtausendwende Enten erfolgreich gegen eine Heuschreckenplage eingesetzt.

 

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Linsen:

Das Rezept gegen den Welthunger

 

https://youtube/TByhNAgAZ8M

 

Kleine Pflanze – große Hoffnung: Linsen könnten der Schlüssel sein im Kampf gegen Hunger und Mangelernährung. Sie gedeihen in Trockenregionen, sind sehr proteinreich und wahre Kraftpakete voller Mineralien und Spurenelemente. Wissenschaftler überall auf der Welt arbeiten daran, sie dank modernster Biotechnologie noch ertragreicher und krankheitsresistenter zu machen.

 

Linsen könnten das sein, was die Menschheit dringend braucht: ein echtes Ernährungswunder. Die anspruchslose Hülsenfrucht gedeiht nicht nur besonders gut in Trockenregionen; Linsenpflanzen haben außerdem die Fähigkeit, Stickstoff aus der Luft in ihren Wurzelknollen zu speichern. So düngt ihr Anbau auch auf natürliche Weise den Boden. Außerdem sind Linsen wahre Kraftpakete voller Mineralstoffe und Spurenelemente.

 

Nimmt man die kleinen Hülsenfrüchte zusammen mit Getreide oder Vollkornreis zu sich, ergibt das ernährungs-physiologisch gesehen eine perfekt ausgewogene Mahlzeit. Denn Linsen enthalten rund 25 Prozent Protein. Wissenschaftler in aller Welt bemühen sich deshalb, Linsenpflanzen noch ertragreicher zu machen. Forscher züchten besonders robuste Sorten und auch extrem schnell reifende, die zusätzlich in die Fruchtfolge der Kleinbauern in armen Ländern hineinpassen.

 

Die neuen Sorten werden außerdem so gezüchtet, dass sie noch mehr wichtige Nährstoffe wie Eisen und Zink enthalten. So sind Linsen auch ein Rezept gegen den versteckten Hunger, die Mangelernährung. Größter Anbauer von Linsen ist inzwischen nicht mehr Indien, sondern Kanada. Die Provinz Saskatchewan wird schon als „Linsenkammer der Welt“ bezeichnet. Kanadische Linsenpflanzen wurden so entwickelt, dass sie mit Maschinen zu

ernten und zugleich resistent gegen Unkrautvernichtungsmittel sind. Das garantiert riesige Erträge.

(In Kanada sind die Linsen oftmals Bestandteil in der 4jährigen Fruchtfolge. Dies spart Stickstoffdünger)

 

 

Doch gleichzeitig entwickelt sich gerade in den Ländern, wo die Menschen ganz besonders auf Linsen angewiesen sind, eine immer größer werdende Versorgungslücke. Die Arbeit der Linsenforscher ist daher ein Wettlauf gegen die Folgen des Klimawandels und des Bevölkerungswachstums.